Die Christianisierung Osteuropas jenseits der Grenzen Polens ist sehr stark von den Missionaren der Orthodoxen Kirche in Byzanz geprägt. Nur im Norden dominerten die Missionare aus Deutschland. Nach dem Sturz des oströmischen Kaisers im Jahre 1453 setzte eine Konkurrenz zwischen den Herzogtümern und Bistümern in Moskau, Kiew und Polotsk um die Vorherrschaft in diesem Raum ein, den Moskau mit der Errichtung des „Dritten Roms“ in Moskau entscheiden konnte. Zar und Patriarch in Moskau symbolisierten das „Dritte Rom“, das auch Kontrolle über die Ukraine gewann. Nach der Selbstauflösung der Sowjetunion im Jahre 1991 drängte die Ukraine verstärkt auf staatliche und politische Unabhängigkeit von Moskau. Sie wurde 2014/15 im Ringen um das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union durchgesetzt. Mit dem Segen des ökumenischen Patriarchen in Istanbul wurde 2018 in Kiew die autokephale ukrainische orthodoxe Kirche gegründet.
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